Die Jagd hat viele Gesichter
Dazu gehören auch Land- und Waldbau sowie Naturschutz.
Diese Themen wurden für ein Jägerinnenwochenende vom 19.-21.4. auf der Ostalb von Andrea Ott / Bezirksobfrau Reg. Bez. Stuttgart, von den Jägerinnen im Landesjagdverband BW mit der Unterstützung von Anne Waizmann aufgegriffen.
Interessierte Waidfrauen aus Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz,, Nordrhein-Westfahlen, Bayern und Tschechien folgten der Einladung.
Am Freitagabend, nach einem Besuch auf Schloss Baldern, begrüßte Bezirksjägermeister Thomas Dietz die Jägerinnen und informierte über die aktuellen Themen im Landesjagdverband.
Wertholzgewinnung, klimastabile Wälder, Naturverjüngung und Jagd -
Forstamtleiterin Christina Baumhauer und Förster Peter Weber zeigten uns auf den Flächen der Waldgenossenschaft Röttingen, was die Forstwirtschaft unternimmt um weiteren Generationen Wald zur Nutzung zu erhalten. Dass hier auch die Jagd ein wichtiger Faktor zum Erhalt der Wälder und deren Anpassung an den Klimawandel ist und hier Forst und Jagd zusammenarbeiten müssen, zeigte sich bei der Besichtigung der Waldflächen. Gute Revierkenntnis, die Beobachtung an Veränderungen bei der Vegetation und die Einschätzung des Wildbestands sind wichtige Entscheidungshilfen bei der Abschußplanung. Der Austausch mit dem Forst und den Jagdgenossenschaften sollte, im Zuge des forstwirtschaftlichen Gutachtens genutzt werden, um im Gespräch zu bleiben und gemeinsame Ziele zu finden.
Wasser ist Leben, Wasser verändert, Wasser ist schützenswert.
Dies zeigte Gewässerführerin Gisela Müller an der Sechta-Renaturierung bei Bopfingen Oberdorf auf. Durch die Windungen des neuen Flussbettes und der Vernässung der Wiesen ist hier ein einzigartiges Biotop mit vielen Vögeln und Pflanzen entstanden. Auch der Biber hat hier wieder ein zu Hause gefunden. Gisela Müller konnte viele Fragen der Teilnehmerinnen ausführlich beantworten.
Bürokratiehürden, Auflagen, PETA, Preisgestaltung, Investitionen, Bauernproteste, Familie, Nachfolge und vieles mehr: über diese Themen tauschten sich die Jägerinnen auf dem Feldwieserhof in Bopfingen Oberdorf aus.
Bei der Betriebsbesichtigung auf dem Hof von Sandra und Markus Feldwieser, wurde informiert und diskutiert. Ein reger Austausch über die Probleme in der Landwirtschaft aber auch die Berührungspunkte mit der Jagd.
Den Jägerinnen war nach diesem Besuch klar, wieviel Herzblut, Verantwortung und Arbeit in den Betrieben steckt und dass auch hier nur der Dialog und das gegenseitige Verständnis uns weiterbringt.
Im Laufe des Abends wurde noch viel über den Tag gesprochen. Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den einzelnen Bundesländer aufgezeigt und neue Freundschaften geschlossen.
Am Sonntag erfolgte die Abreise und die Jägerinnen konnten viele neue Eindrücke und Erfahrungen mit nach Hause nehmen. Vor allem auf die Vorfreude auf ein neues Jägerinnenwochende.
Siehe Link:
https://drive.google.com/drive/folders/1uJgUhFtyg5WsO3ds7p320DaQuKJHlVg5?usp=drive_link
Horrido, eure Andrea
Fotos: Heidi Waizmann und Simone Wörtge
P.S-F